„Das Industrie Center Obernburg ist in guten Händen“, so Bundestagsabgeordneter Alexander Hoffmann nach seinem Informationsbesuch im ICO am 6. Juli. Vorangegangen waren intensive Gespräche mit Mainsite-Geschäftsführer Dr. Johannes Huber und der Führungsmannschaft der Mainsite. Themen waren dabei - neben Corona – vor allem die aktuelle Energiepolitik und wie das ICO mit den Auswirkungen des Klimawandels umgeht.
Beim Rundgang durch das standorteigene Kraftwerk unter Führung von Dr. Werner Hansmann zeigte Hoffmann großes Interesse an den modernen Energieerzeugungsanlagen. Aus umweltfreundlichem Erdgas wird hier in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung und mit hohem Wirkungsgrad Strom und Dampf für die im ICO beheimateten Unternehmen erzeugt. Eine Gasturbine mit nachgeschaltetem Abhitzekessel liefert Strom ins öffentliche Netz und versorgt den Landkreis Miltenberg. Ebenfalls auf der Agenda stand das Zukunftsthema Wasserstoff und welche Möglichkeiten in der Region für dessen Einsatz bestehen.
Begeistert war Hoffmann vom Ausbildungszentrum der Mainsite. Hier werden ca. 200 Auszubildende in insgesamt 22 verschiedenen technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet und auf die Arbeitswelt vorbereitet. Der Abgeordnete ließ es sich nicht nehmen, unter fachkundiger Anleitung von Ausbildungsleiter Ingo Bazalik selbst erste Schweißversuche zu starten – allerdings virtuell mittels eines digitalen Schweißgeräts und mit fürs erste Mal respektablem Erfolg. (Foto: Alexander Hoffmann MdB (rechts) und Mainsite-CEO Dr. Johannes Huber im Gespräch mit Azubis)
Beim gemeinsamen Mittagessen erläuterte Andreas Schneider, Verantwortlicher für Immobilien und Standortentwicklung, die Funktionsweise von Bayerns größtem Biodiversitätsgründach auf dem neuen Logistikzentrum. Dank seiner Begrünung verfügt das Dach im Vergleich zu herkömmlicher Bauweise über eine sehr gute Isolierung. Diese reduziert im Winter den Heizbedarf und hält im Sommer die Temperaturen niedrig. Gleichzeitig bietet es Insekten und Pflanzen in luftiger Höhe eine Heimstatt. Das Gründachprinzip und auch vertikale Begrünungen, so Schneider, ließen sich auch in großen Ballungszentren anwenden, um der dort immer mehr zunehmenden Wärmeentwicklung gerade in den Sommermonaten wirkungsvoll entgegenzuwirken.